Training mit dem Hometrainer

Vielen Menschen fällt es schwer, regelmäßig und überhaupt Sport zu treiben. Das hat mehrere Gründe. Einige sind kontaktscheu und mögen nicht ins Fitnessstudio, andere sind zu sehr an ihre Arbeit gebunden, wieder andere haben keine Lust auf lange Anfahrtswege zum nächsten Studio und bleiben daher gleich zuhause. Und joggen liegt auch nicht jedem. Die ideale Lösung ist da Sport zuhause auf einem Heimtrainer. Dieser hat nur einen einmaligen Anschaffungspreis und man muss nicht jeden Monat einen Beitrag zahlen. Außerdem steht er zuhause gleich bereit. Bereits nach einem halben Jahr bewährt sich die Anschaffung, denn da sind bereits (bei einem regelmäßigen Training) erste Ergebnisse sichtbar. Doch wie bei jeder Sportart muss auch bei der Nutzung eines Heimtrainers von klein auf begonnen werden.

Der Hometrainer – Training mit Köpfchen

Wer sich für ein Training mit einem Heimtrainer entscheidet sollte sich vorher darüber im Klaren sein, dass Sport allein nicht alles ist. Er sollte auch die Ernährung dauerhaft umstellen und generell gesund leben. Lebensmittel mit viel Eiweiß, nur 2 mal die Woche Fleisch, Süßes in Maßen und mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse täglich. Auch Kohlenhydrate sind wichtig für ein regelmäßiges Training, sie sorgen für die nötige Energie. Mindestens 2 Liter Flüssigkeit am Tag ( Wasser, ungesüßte Tees, verdünnte Fruchtsäfte) ist unerlässlich, denn der Körper schwitzt viel beim Sport. Sportler sollten nach Möglichkeit auf das Rauchen und Alkohol verzichten, wenn dann nur in Maßen. Genau das ist ebenfalls wichtig für den Beginn des Trainings: In Maßen. Denn der Körper muss sich erstmal an die vermehrte Bewegung gewöhnen. Dazu gehört eine Art Intervall Training. 5 Minuten radeln, 10 Minuten pausieren. Dann wiederholen. Pro Woche wird das Pensum dann langsam gesteigert auf 10-15 Minuten Training und 5 Minuten Pause dazwischen. Ein guter Richtwert ist eine halbe Stunde Training etwa 2-3 Mal die Woche. Wer stündlich trainieren möchte, sollte dies 2 mal die Woche tun. Die Tageszeit spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, denn der eine kann nur abends trainieren, der andere hat zur Mittagszeit seine effektivste Trainingszeit.

Erste Schritte

Beim Kauf eines Heimtrainers sollte darauf geachtet werden, dass er so geformt ist, dass man gut mit ihm arbeiten kann. Dazu gehört ein höhenverstellbarer Sattel, um die eigene Größe dem Gerät optimal anpassen zu können. Bei manchen Geräten lässt sich auch der Abstand vom Lenker zum Sattel einstellen, so ist die perfekte Sitzhaltung garantiert. Auf die Rutschfestigkeit sollte vor allem bei den Griffen sowie den Pedalen geachtet werden. Wer trotz allem zu starker Schweißbildung – an den Händen – neigt, sollte sich während des Trainings Fahrradhandschuhe anziehen. Zusätzlich zur rutschfesten Oberfläche bei den Pedalen sollte diese mit einer Schlaufe für die Füße versehen sein, um sicheres Trainieren zu gewährleisten. Ein hochwertiges Tretlager sollte billigen bevorzugt werden. Zum einen verschleißen billige Lager schnell, zum anderen verursachen sie unangenehme und laute Geräusche. Letzter und nicht zu verachtender Sicherheitspunkt ist die Stabilität des Heimtrainers. Rutschfeste Füße und ein stabiler Stand sind wichtig, damit man auch bei erhöhtem Tempo nicht mit dem Gerät zusammen umkippt.

Die Ausstattung

Hat man einen Heimtrainer gefunden, der oben genannten Punkten entspricht, sollte noch ein Auge auf die Ausstattung gelegt werden. Benötigt man Dinge wie Pulsmesser, verschiedene Trainingsprogramme oder eine Anzeige der verbrauchten Kalorien oder reicht ein Gerät ohne jegliches Zubehör? Wenn Zubehör gewünscht ist, muss vorher bedacht werden, dass man es leicht bedienen können muss. Auch Probesitzen vor dem Kauf ist anzuraten, da der Ein- und Ausstieg mühelos gelingen sollte. Schließlich wird der Heimtrainer über längere Zeit benutzt und daher muss alles passen.

Warum mit einem Heimtrainer trainieren?

Besonders für Menschen mit Übergewicht eignet sich das Training auf einem Heimtrainer, da sich das Körpergewicht auf dem Sattel sammelt und somit die körperliche Belastung gut verteilt ist. Auch für alle, die einfach nur länger keinen Sport gemacht haben, ist der Heimtrainer ideal. Mit ihm kann jeder seine individuelle Leistung erbringen und der Körper wird nicht überfordert. Zusätzlich trainiert dieses Gerät die Kondition, wenn sie kontinuierlich aufgebaut wird. Außerdem stärkt es die Muskeln in Oberschenkel und Wadenmuskeln. Besonders vorteilhaft ist, dass der Heimtrainer durch die sitzende Position die Gelenke schont sowie den Rücken und die Knie entlastet. Zudem wird das Herz-Kreislauf-System in Schwung gebracht, denn je ausdauernder das Training ist, desto besser arbeitet das Herz.

Wie viel Platz brauche ich?

Ein ebenfalls wichtiger Punkt ist die Überlegung, an welchem Platz der Heimtrainer aufgestellt wird. Welches Zimmer bietet genügend Platz dafür, kann das Gerät dort dauerhaft stehen oder muss es nach dem Training wieder woanders hingestellt werden? Wer nicht sonderlich viel Platz hat, kann sich für ein zusammenklappbares Gerät entscheiden. Gibt es genügend Platz oder der Heimtrainer steht vielleicht sogar in einem eigens für ihn eingerichteten Sportraum, kann sich natürlich für ein großes Gerät entschieden werden.